Der Beruf als Sound Designer
|Wenn man den Begriff Sound Designer hört, kann man sich vielleicht nicht gleich etwas unter der Berufsbezeichung vorstellen. Daher wollen wir euch, im folgenden Interview mit unserem Sounddesigner Rene, einen Einblick in den Beruf geben. Rene, ist nicht nur der neue, sondern auch der erste Sound Designer bei upjers und kümmert sich seit Juli um den Sound unserer Spiele.
Was verschlägt dich nach Bamberg?
Kurz gesagt, der Beruf. Ich hatte Bamberg vor ein paar Jahren besucht, aber es nicht als Standort für Spieleentwicklung auf dem Schirm gehabt und war überrascht als ich herausgefunden hab, dass mich die Stelle bei upjers hier hin verschlägt.
Wie bist du auf upjers aufmerksam geworden?
Ich habe mich letztes Jahr entschieden aus der Selbständigkeit auszuscheiden und mich auf die Suche nach einer festen Stelle zu begeben, wie der Zufall es wollte war die Ausschreibung von Upjers die erste die mir aufgefallen ist und auf die ich mich beworben habe.
Wie bist du zu dem Berufswunsch Sound Designer gekommen?
Als ich mich für das duale Studium an der SAE Bochum entschieden habe, war mir dieser Zweig der Audiobranche gar nicht richtig bewusst. Ursprünglich komme ich aus der Veranstaltungsbranche und wollte mich auf Live-Technik spezialisieren.
Die Faszination für Sound Design kam recht unerwartet und entstand aus einer praktischen Vorlesung für Foley (Geräusche machen f. Film) und aus der Nähe zu den Kommilitonen aus Games Art und Programming, als auch meiner eigenen Passion für Spiele. Ab dem Moment, in dem mein eigens erstellter Ton das erste Mal in einem Spiel lief war für mich die Entscheidung gefallen.
Was schätzt du an deiner Arbeit hier in Bamberg?
An Bamberg per se schätze ich die entspannte und ruhige Stimmung der Stadt, die auch im Büro weiterhin besteht. Als jemand der viel Zeit alleine im Studio verbracht hat, schätze ich die Gemeinsamkeit, wenn auch mit Abstand, im Betrieb selbst.
Wie kann man sich den Beruf als Sound Designer vorstellen?
Sound Design setzt sich aus einem gestalterischen und technischen Part zusammen, während des „Design-Prozesses“ an sich, rekombiniere ich verschiedene Töne miteinander und erstelle damit neue Töne. Auf der technischen Seit editiere, mische und mastere ich diese Töne, baue unsere Sound Libraries aus mit eigenen Aufnahmen oder dem Erwerb externer Libraries und kümmere mich um das Abspielverhalten der Töne im Spiel selbst.
Was ist dein aktuelles Projekt?
Das kann ich leider noch nicht verraten, aber an sich habe ich meine Hände an immer mehr Spielen und habe auch schon ein paar Sounds für u.a My Free Zoo gemacht. Ich freue mich in Zukunft, euch die Projekte vorzustellen an denen ich primär gearbeitet habe, haltet dementsprechend die Augen auf für upjers News.
Was war dein bisheriges Highlight als Sound Designer?
Das ist schwer zu beschreiben, weil für mich die abstruse Art Geräusche aufzunehmen schon längst Normalität ist, aber gemessen an den Reaktionen der Kollegen war das zerstechen eines Apfels am Arbeitsplatz für uns alle ein großer Spaß. Vielleicht findet ihr ja den Ton den ich meine in den kommenden Updates für My little Farmies.
By the Way: Wenn man Hackfleich/Tofu scharf in viel Öl anbrät, aufnimmt und dann die hohen Frequenzen leicht reduziert und mit der Tonhöhe spielt, erhält man wunderbare Regengeräusche 😉
Weitere Artikel:
Share