Ein Kindheitstraum geht in Erfüllung
|Unsere fleißigen Azubis hast du ja vergangene Woche schon kennengelernt. Mit ihrem Chemie-Lernprogramm, dem Edelgasinator, haben sie es sogar in die lokale Tageszeitung geschafft.
Aber natürlich sind Julian und Fabian in erster Linie bei upjers, um die Spiele-Entwicklung von der Pike auf zu lernen. Und was sie schon alles gelernt haben, haben sie jetzt eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Denn in dieser Woche sind in Googles Play Store Moleblast und Shmup erschienen, die ersten beiden eigenen Spiele unserer Azubis. Wenn du mehr über die Games selbst erfahren möchtest, kannst du das im hier im upjers-Portal tun.
Wir haben mit Fabian und Julian über die Entwicklung der Spiele gesprochen.
Viel Spaß beim Interview.
Hallo Julian, hallo Fabian. Bitte stellt euch kurz unseren Lesern vor.
Julian: Mein Name ist Julian, ich bin 19 Jahre alt und im zweiten Jahr Azubi bei upjers. Nach der Realschule habe ich einen Ausbildungsplatz gesucht und habe mit upjers ein tolles Ausbildungs-Unternehmen gefunden.
Fabian: Ich bin Fabian, 24 Jahre alt und auch im zweiten Ausbildungsjahr. Zuvor habe ich vier Semester Informatik studiert. Ich wollte aber praxisorientierter arbeiten und am liebsten in die Spielebranche, deshalb habe ich mich hier beworben.
Wie seid ihr darauf gekommen, als Ausbildungsprojekt eine App zu programmieren?
Fabian: Unsere Ausbilderin Julia kam mit der Idee auf uns zu, ein Projekt mit 2D-Grafik zu entwickeln. Wir sollten uns ein Spielkonzept überlegen und anschließend gleich umsetzen. Das Ganze sollte dazu dienen, dass wir uns in die Unity-Engine und die Programmiersprache C# einarbeiten können. Das Feedback auf die Spiele war innerhalb der Firma so gut, dass wir beide Games noch etwas erweitert haben und schließlich jetzt sogar im Play Store veröffentlichen konnten.
Hattet ihr andere Spiele, an denen ihr euch orientiert habt?
Julian: ich habe mich von Motherload inspirieren lassen, einem alten Browsergame aus dem Jahr 2004. Die Idee stammte auch von Julia, denn das war früher eines ihrer Lieblingsspiele. Ich habe dann die grundsätzliche Spielmechanik von Motherload genommen und mit eigenen Ideen erweitert, etwa dem Wettersystem, Items, Tränken und natürlich dem Bossgegner.
Fabian: Mir hatte ein Freund den Tipp gegeben, mich an einem Shoot’em up zu versuchen, weil man bei Spielen aus diesem Genre vieles lernen kann. Zum Beispiel wie sich Objekte im Raum bewegen, wie sie miteinander interagieren und wie die Kollisionsabfrage funktioniert. Am Anfang hatte ich nur eine rudimentäre Idee, wie das Spiel abläuft: man steuert ein Raumschiff und von oben kommen die Gegner, die man abschießen muss. Die ganzen Details kamen erst während der Entwicklung dazu, etwa die Story-Elemente oder die Bossgegner in jedem Level.
Was war während des Programmierens die größte Herausforderung für euch?
Julian: Zu Beginn mussten wir uns komplett in die für uns neue Programmiersprache einarbeiten und mit Unity hatten wir auch wenig Erfahrung. Manches bin ich zudem falsch angegangen, sodass ein paar Probleme auftraten und ich schließlich diese Teile neu programmieren musste. Am meisten Spaß hat mir auf jeden Fall das Designen des Endgegners gemacht.
Fabian: Bei mir war es ähnlich. Wie sich die Spieler bewegen, wie man interagiert, das war am Anfang recht kompliziert. Spaß hat mir prinzipiell alles gemacht. Aber natürlich ist, sich ein eigenes Spiel auszudenken und von vorne bis hinten umzusetzen, ein Kindheitstraum, der in Erfüllung geht.
Wie war die erste Resonanz, nachdem eure Spiele erschienen sind?
Julian: Ausschließlich positiv. Viele fanden es einfach nur cool, ein von mir entwickeltes Spiel zu spielen. Da werden ein paar Kleinigkeiten, die vielleicht nicht ganz so perfekt sind, gern verziehen.
Fabian: „Was du hast ein eigene Spiel gemacht? Wahnsinn!“ Das war die Antwort, die ich aus meinem Freundeskreis am häufigsten gehört habe.
Was steht für euch als Nächstes in der Ausbildung an?
Fabian: Wir arbeiten gemeinsam an einem 3D-Titel. Allzu viel können wir noch nicht darüber sagen. Was wir aber schon verraten dürfen ist, dass wir in dem Spiel zwei Genres miteinander kombinieren, die auf den ersten Blick überhaupt nicht zusammenpassen.
Klingt spannend. Wir freuen uns auf euer nächstes Spiel und werden sicherlich hier im Blog darüber berichten. Vielen Dank für das Gespräch.
Julians Erstlingswerk, Moleblast, kannst du hier herunterladen:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.upjers.moleload
Shmup, Fabians Azubiprojekt, findest du hier:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.upjers.shmup
Beide sind offen für Kritik und würden sich über dein Feedback sehr freuen.
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